Sonntag, 27. Dezember 2015

FELIZ NAVIDAD


Mein erstes Mal Weihnachten nicht zu Hause, war gar nicht mal so schlecht.
Der 24.12 begann für mich wie jeder andere Tag hier in Costa Rica. Frühstück um 8 und dann erstmal auf die Arbeit und meine Lieblings-Niños bespaßen.
Das einzig neue an diesem Donnerstag war,  dass ich zusammen mit den Kindern gegessen habe. Als festliches Mahl gab's Pizza, worüber sich die Kleinen riesig freuten.  Als Nachspeise wurden dann auch noch Kuchen und Plätzchen verspeist.
Als ich mich verabschiedete , drückte mir eins der Mädchen ein 'kleines' Geschenk in die Hand und umarmte mich ganz fest.
Für mich war dieses Geschenk etwas ganz besonderes!


Am Mittag hab ich dann erstmal mit Mama, Papa und Pia zu Hause geskypet,  die gerade schon mit ihrem Weihnachtsessen fertig waren und  mir ihre Geschenke präsentierten. Für mich gab's noch einen Mini-Lindt-Schokoweihnachtsmann, den ich am Morgen von Helena bekommen hatte und der mich ein wenig an Weihnachten zu Hause erinnert hat (das war aber auch das einzige).

Am Abend war ich mit meiner Gastfamilie und meiner Gastschwester aus Schweden bei meiner 'Tante' (also der Schwester meiner Gastmama) zum Abendessen. Nicht nur wir waren da, sondern auch noch meine 'Großeltern' und ca. 15 weitere Gäste verschiedenster Nationen (Chile, Columbien,  El Salvador und natürlich noch wir 2 Europäer). 

Mi madre y mi hermanas ticas 


Der Weihnachtsabend hat mir richtig gut gefallen. Hat jede Menge Spaß gemacht, mit den ganzen Leuten zusammen und es wurde den ganzen Abend wurde Karaoke gesungen, was die Stimmung wirklich sehr auflockerte und den Abend zu einer kleinen Fete werden ließ.
Gekocht hat am Abend der Schwager und zwar sowas von lecker. 

Als Vorspeise wurde Ceviche (ein roher Fisch) mit Garnelen serviert.


Zwischengang war eine Spezialität aus der Karibik, 'So' eine Gurkensuppe

Hühner- und Schweinefüße sorgen für das gewisse Extra im Geschmack
Sieht zwar unappetitlich aus, aber war sehr lecker!

Als Hauptspeise gab's Mandelreis mit Schweinefleisch begleitet von einer Ananas-Sauce, Spinat mit Erdbeer-Balsamico-Dressing und frischen Erdbeeren, Brokkoli, eine Art Zucchini und Bruschettas.


Highlight für mich war die Pecan-Tarte zum Nachtisch, ein bisschen warm und mit Eis einfach Hammer.


War wirklich köstlich!  Danach hätte ich heimrollen können. 

Am nächsten Morgen hieß es früh Aufstehen, denn ich traf mich um halb 8 mit anderen von der Sprachschule zur Wanderung durch den Nationalpark Tapantí.  Doch bevor es losging, hab ich erst nochmal mit der Verwandtschaft zu Hause geskypet und dann war auch noch Bescherung mit meiner Gastfamilie. 


Ich bekam Duschgel, eine Leselampe und ganz viel süßes von meiner Gastmama. Verschenkt hab ich einen deutschen Weihnachtsstollen und Orangen, die ich mit Nelken bestickt habe um ein bisschen europäischen Weihnachtsduft zu verbreiten. Kam sehr gut an und der Kuchen ist auch schon vernascht. 

Nach einem kurzen Frühstück bin ich zusammen mit 9 anderen (aus Australien, USA, Kanada, Schweden und Deutschland)  los. Erst mit dem Bus Richtung Cartago,  von dort weiter in das kleine Örtchen Orosí,  wo wir ein Taxi in Richtung Nationalpark nahmen. 
Dort sollten uns über 200 Vogelarten, Jaguar und Ozelote,  sowie schöne Wasserfälle erwarten. Den Jaguar und einen Ozelot haben wir zwar nur ausgestopft gesehen, dafür aber wirklich viele Vögel, von denen ich aber die Namen nicht kenne (bis auf Wasseramsel) und der Wald war auch sehr schön, so dass wir alle gemeinsam den 1. Weihnachtsfeiertag sehr genossen haben. 









Auf dem Rückweg haben wir noch einen kurzen Stopp in Cartago gemacht um die Kirche zu besichtigen, die ein wichtiges Pilgerziel für gläubige Ticos ist und wie der Rest der Stadt zur Kolonialzeit errichtet wurde. 


Sind gerade pünktlich zum Gottesdienst gekommen


Am 2. Weihnachtstag hab ich mich mit den gleichen Leuten in San José getroffen um die traditionelle Pferdeparade 'Tope' anzuschauen. Zu diesem Anlass kamen ca. 3000 Reiter mit ihren Pferden aus allen Teilen Costa Ricas in die Hauptstadt um an dieser Feier der Cowboy-Kuktur teilzunehmen.
Jedes Jahr wird die 'Tope' am 26.12, dem Tag der costaricanischen Reiter in den Straßen der Hauptstadt von tausenden von Leuten gefeiert. Meist Pferdefanatiker,  gekleidet im Westernstil mit Cowboyhut und Stiefeln, ausgestattet mit Kühlboxen mit Bier und Essen um die 5 stündige Veranstaltung in eine riesige Open-Air-Party zu verwandeln, die sogar im Fernsehen übertragen wird.


  
Park de la Sabana,  da wir ein bisschen zu früh dran waren für die Parade
haben wir dort noch ein bisschen Zeit verbracht 



Weihnachtsmann mal ohne Rentiere


Durfte auch Teil der Parade sein :-D

Noch ein paar weihnachtliche Dekorationseindrücke ;-)

Meine Gastmama liebt Weihnachten, das muss sie auch jedem zeigen:

Unser Wohnzimmer

Unser Vorgarten

Und auch auf den Balkon gehört ein blinkender Weihnachtsbaum


Scheint aber ganz normal hier in Costa Rica zu sein:











Ich hatte ein wirklich schönes Wochenende, aber es hat sich so ganz und gar nicht nach Weihnachten für mich angefühlt.  Ich weiß nicht, ob's am Wetter liegt oder einfach daran, dass es nicht dasselbe ist, wenn man Weihnachten nicht mit seinen Liebsten verbringt. 












2 Kommentare:

  1. Hallo Ute
    wir hoffen, du hast einen genau so schönen Jahresanfang.
    Alles Liebe und einen guten Rutsch wünschen
    Veronika und Walter.

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    1. Hallo Veronika und Walter,

      Ich hätte einen super Start ins neue Jahr! Am Strand mit wahnsinnigem Feuerwerk. Ich hoffe ihr seid auch gut ins neue Jahr gestartet.

      Und vielen Dank auch für den ersten Kommentar, freut mich sehr, dass es euch gefällt :-)

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