Sonntag, 14. Februar 2016

CENTRO DE RESCATE PARAÍSO CARLISA




Die Tierauffangstation ist Teil eines Hotels in dem Dorf 'Los Angeles' irgendwo im nirgendwo.
Insgesamt leben hier 20 Tiere, dazu gehören 4 Waschbären, ein Nasenbär, 2 Schweine, 3 Pferde, 2 Krokodile, Papageien und 5 Affen. Im Rescue Center sind sie aus verschiedenen Gründen, zum Teil, weil e sie als illegale Haustiere gehalten wurden oder auch weil sie eine 'Behinderung' haben, wodurch sie kein normales Tierleben leben können. Die Krokodile sind beispielsweise blind, 2 rote Aras die hier leben, haben nie zu fliegen gelernt . Die Tiere werden von der Regierung hierher gebracht und bleiben auch immer Eigentum vom Staat.




Nasenbär Nina

blaue Aras

rote Aras

Brüllaffe Congo
Carlitos

Klammeräffchen
Psyko, Sam und Leila

In der erste Woche habe ich zusammen mit 3 anderen Volontären gearbeitet, in der 2.
Woche waren wir 5. Immer begleitet von Gabriel, unser Boss, der sagte was zu tun ist. Gearbeitet wird am Morgen mehr oder weniger von 8-13 Uhr, je nachdem wie viel zu tun ist. 
Hauptsächlich geht es darum  die Tiere zu Füttern und dafür zu sorgen, dass die Gehege sauber sind.

Bananenlager 

Waschbär-Mahlzeit

Nachdem alle Mahlzeiten vorbereitet sind, wird verteilt. Dann geht auch direkt das 'große schlemmen' los und die Lieblingsspeise wird aus der Schüssel rausgesucht.
Der Nasenbär Nina hat zum Beispiel immer zuerst ein Ei verdrückt, sowie die Waschbären,  wenn es kein Fleisch gibt und Congo, der Brüllaffe ist ein größerer Mango-Fan als ich!


Krokodilfütterung 

Guapo ganz wild nach Hühner - Innereien 


Am Anfang dachten wir Leila sei schwanger, aber sie ist einfach nur dick  und bisschen verfressen 


Das Füttern der Affen hat meistens Gabriel übernommen. Da in der Gruppe der Mono Araña (Klammeraffen) die Ladys das Sagen haben und das überhaupt nicht mögen, wenn andere Frauen in die Nähe kommen und man auch als Kerl erstmal ihr Vertrauen verdienen muss.

Poli  ist der Boss 
Interessant zu sehen, war auch woher der Waschbär seinen Namen hat. Sie essen nämlich nicht ohne vorher die Hände oder auch das Essen zu 'waschen' (auch in dreckigem Wasser). 

Derzeit wird versucht einen der Waschbären in die Wildnis  zu entlassen. Von heute auf morgen geht das natürlich nicht. Er muss erstmal lernen, dass man Essen nicht einfach immer in einer Schüssel serviert bekommt. 
Deshalb laufen wir immer mit ihm in eine neue Umgebung, wo er dann sein Essen bekommt. 



Während er diese neue Umgebung erkundet, wird sein Essen versteckt. Dann können wir einfach zu schauen,  wie er seinen Instinkten folgt und die ganzen Essensverstecke erschnüffelt. Was sehr positiv für seine Freilassung ist, er ist immer auf der Suche nach anderen essbaren Dingen, wie Insekten oder Früchten und solche Sachen dann auch findet.



Am Nachmittag haben wir dann frei und können uns im Pool erfrischen oder nach einer kleinen Wanderung auch an einem sehr schönen Wasserfall. Einmal pro Woche sind wir nach Jacó gefahren um am Strand zu lungern, einkaufen zu gehen oder einfach um nochmal was anderes als das Hotelgelände zu sehen. Und Sonntag ist unser freier Tag, da wurde dann auch ein Strandausflug nach Manuel Antonio gemacht.


Ich habe die 2 Wochen hier wirklich sehr genossen! Die Arbeit hat trotz Anstrengung, wegen der Hitze und der weiten Wege, die wir immer zurücklegen mussten, sehr viel Spaß gemacht. Begleitet von Musik und netten Leuten, geht das alles wie von selbst. Bis auf ein Nasenbär-Biss bin ich auch glimpflich davon gekommen.



Außerdem war's sehr angenehm außerhalb der Großstadt zu leben, fern von Abgas verseuchter Luft , mitten im Wald, wo es von Tieren nur so wimmelt. Anstatt Automotoren hört man dauerhaft Grillengezirpe und Geraschel im Gebüsch, wenn zum Beispiel ein Leguan gerade vor dir flieht. 
Manchmal kamen auch Affen vorbei, die in der Umgebung hier leben,  weil sie wissen, dass sie hier immer ein paar Bananen abstauben können. 


Monster unterm Liegestuhl :-D

Morgen geht's für mich zurück nach San José in die Gastfamilie für eine Nacht.  Dann kommen auch endlich Felix und Chris und wir machen uns für anderthalb Monate auf die Reise, erst ein bisschen durch Costa Rica und dann geht's weiter in den Süden nach Panama. 

ICH FREU MICH!





http://www.centrorescateparaisocarlisa.com/

http://hotelparaisocarlisa.com/?lang=it