Samstag, 5. März 2016

PURA GÖNNUNG

Da es in San José, bis auf einige Museen, nicht wirklich viel zu sehen gibt, haben wir uns gleich am ersten Tag auf den Weg Richtung Monteverde gemacht. Spät dort angekommen haben wir nur noch was gegessen und dann geschlafen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg zum 'Tree Climbing'. Im Wald in Monteverde stehen nämlich einige Bäume,  die nur noch aus einer Ficcus-Pflanze bestehen. Diese Pflanze wächst von der Krone des Baums herunter und schlingelt sich um den Stamm. Irgendwann stirbt der Baum dann, aber der Ficcus bleibt.


Übrig bleibt also nur eine Hülle mit einigen Löcher, wie Stufen, sodass man ganz einfach auf ca. 40m Höhe raufklettern kann. Von wo man eine wahnsinnige Aussicht hat!




Doch das war uns noch nicht hoch genug und so wanderten wir noch den 1842m hohen Berg 'Cerro Amigos' hinauf, in der Hoffnung auf eine gute Sich auf den 20 km entfernten Arenal Vulkan. Nach ungefähr einer Stunde steiler Wanderung kamen wir auf der Spitze an, um uns herum jedoch leider nur Wolken. Trotzdem hat der Aufstieg Spaß gemacht, da es so viel Tier- und Pflanzenwelt zu bestaunen gibt. Manchmal haben sich die Wolken sogar für einen kurzen Augenblick verzogen und wir hatten eine schöne Aussicht auf das kleine Bergdörfchen Monteverde. 

Felix auf Gecko Jagd

Irgendwo versteckt sich der Vulkan




Am Abend haben wir noch eine Nachttour durch den Nationalpark gemacht. 
Zu dritt waren wir mit unserem Führer ca. 2h unterwegs und haben schlafende Tukane, Schlangen, Faultiere, jede Menge Spinnen und einige Insekten gesehen. 
Und am Ende hat er uns noch 2 Skorpione gezeigt. 






Genug vom Wandern und die Sehnsucht nach Strand und Meer trieb uns am nächsten Tag nach Montezuma. Als wir in der Mittagshitze dort ankamen, mussten wir nur noch ein Hostel finden und dann ging's auch schon ins mehr oder weniger erfrischende Wasser. 
Die nächsten Tage verliefen dann alle ungefähr gleich. Einmal waren wir noch am Wasserfall, wo man sich mit springen und Lianen-mäßig ins Wasser schwingen die Zeit vertreiben kann. Ansonsten waren wir immer am Strand oder haben ein bisschen im Hostel gelungert, auch ein sehr netter Zeitvertreib,  weil wir dort so viele nette und interessante Menschen kennengelernt haben. Also falls jemand mal nach Montezuma kommen sollte, kann ich das Hostel 'Downtown Montezuma' nur empfehlen. 
Die Abende wurden meistens auf der Straße vorm Hostel verbracht, einmal waren wir auch gemeinschaftlich Angeln, und zur späteren Stunde mit Lagerfeuer am Strand. 

Hostelbewacher Leo


Weißkopfkapuziner-Äffchen und Brüllaffe sind uns begegnet

Spaziergang zur Playa Grande 



Noch auf Ködersuche 


Abendessen



Fortgesetzt haben wir unsere Reise in Richtung Süden entlang der Pazifikküste in das kleine Surf-Dorf Dominical. 
Für diesen 3 Tages Trip hat sich Gianni, ein Schweizer den wir in Montezuma kennengelernt haben, unserem kleinen Grüppchen angeschlossen. 
Da es schon ein Ort zum Surfen ist, hatten wir am nächsten Tag ja quasi keine andere Wahl, als uns auch einfach mal ein Surfbrett auszuleihen und unser Können auszuprobieren. Felix, Chris und ich als blutige Anfänger konnten uns glücklich schätzen, Gianni als Trainer und weltweit besten Motivator dabei zu haben. 
So liehen wir 2 Bretter aus und versuchten unser Glück auf dem Schaum der Wellen.  Und siehe da, gar nicht so schwer. Wir sind zwar immer mal wieder gebadet worden und gleichgewichtslos vom Bord gefallen, aber wir haben's alle geschafft mal aufzustehen und bis vorne hin zum Strand mehr oder weniger zu surfen. 


Kletteraffe Felix besorgt Kokosnüsse für die Erfrischung zwischendurch

Trotz ständigem Abwechseln waren wir am Abend ganz schön platt von Sonne und sportlicher Betätigung, sodass wir außer den wunderschönen Sonnenuntergang zu genießen nicht mehr wirklich viel gemacht haben.




Da meine Zeit in Costa Rica so langsam knapp wurde (90 Tage Visum), machten wir uns am nächsten Morgen, wieder zu dritt, auf den Weg Richtung San José, um von dort einen Bus in Richtung Karibik zu nehmen.
Empfohlen wurde uns das kleine Städtchen Cahuita mit einem wunderschönen und fast unberührten Nationalpark direkt am Meer. Tiere sehen, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ein bisschen Sorgen machten uns nur die Wettervorhersage für die Atlantikküste.  Regen seit 2 Wochen und keine Besserung in Sicht. 
Jedoch als wir dort ankamen, keine Wolke in Sicht und auch unsere Tour am nächsten Tag wurde von strahlend blauem Himmel und Sonnenschein begleitet. 
Und tatsächlich, war es ein wunderschöner Nationalpark mit kleinen, schmalen Pfaden am Strand entlang, durch den Wald und Brücken über Sumpf Gebiete.  Natürlich gab's dort auch wieder so viel zu sehen. 
Haufenweise vertreten sind Echsen und Einsiedlerkrebse. Auch Affen haben wir wieder gesehen. Schon ein bisschen außergewöhnlicher war der Blick auf ein Faultier, das fast auf Kopfhöhe direkt am Wegrand im Baum schlief. Außerdem kreuzte ein Nasenbär auf der Suche nach Mango Resten unseren Weg. Ich hab einmal neugierig, nach einem Rascheln, ins Gebüsch gelingt und eine Schlange entdeckt, hab die jedoch lieber von den Jungs inspizieren lassen.
Absolutes Highlight war jedoch ein Kolibri Nest, welches Felix entdeckt hat, sogar kleine Kolibrieier lagen drin. Sowas bekommt man doch äußerst selten zu Gesicht. 











Letzter Stopp in Costa Rica war Puerto Viejo. Dort blieben wir einen Tag, den wir größtenteils im Hostel anstatt am Meer verbrachten,  da wir dort unsere Kreative Fantasie ausleben durften.  
Das Hostel 'Rocking J's' besteht nämlich größtenteils aus Mosaiken. Da es noch einige freie Stellen gibt, durften auch wir uns mit einem Mosaik verewigen. In Gedanken an unseren Schweizer Freund Gianni, der uns mit seinem Ruf 'Paddeln' so motiviert hat beim Surfen und das bis dort hin unsere Reise geprägt hat, waren wir uns direkt einig, was wir als Kunstwerk verewigen wollten.  




Also wir findens schon ganz schön cool! :-) 

Am nächsten Morgen machten wir uns dann mit dem Bus auf den Weg Richtung Sixaola um dort die Grenze nach Panama zu überqueren. 

Zu Fuß über die Grenzbrücke marschiert 





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